Baden beim Büro
Im Wasser schweben, in der Sonne dösen, am Strand spazieren: Wenn wir unserer Seele Entspannung und Erholung in der Natur gönnen, können die Gedanken schweifen und unser Kopf bedankt sich dafür mit den besten Einfällen. So ein kreativer Geistesblitz muss es auch gewesen sein, der das Team von GCA Wohnen dazu bewogen hat, seinen Kunden Arbeit und Erholung unter einem Dach anzubieten – mit Badehäuschen, die zugleich auch als Büro dienen.
Die Corona-Pandemie hat unsere Vorstellung von Arbeitsplätzen nachhaltig verändert. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zusehends. Diese Entwicklung war der Anstoß für das Team von GCA Wohnen, eine völlig neuartiges Nutzungskonzept zu entwerfen: „Unsere Idee war ein Ort an dem sich Erholung, Arbeit, inspiratives und kreatives Schaffen perfekt vereinen lassen“, erzählt Architektin Andrea Probst. Den geeigneten Ort dafür fanden die Wiener Wohnbauentwickler quasi vor der eigenen Haustür – in der Kuchelau im 19. Wiener Gemeindebezirk,benannt nach den damals in der Au angesiedelten Kuchelgärten (Küchengärten). Der dortige im Zuge der Donauregulierung angelegte Kuchelauer Hafen ist mit seiner badeseeähnlichen Wasserfläche ein beliebtes Naherholungsgebiet. Direkt ans Ufer setzte GCA eine Reihe von 17 Holzbauten. Aufgefädelt wie Perlen an einer Kette glänzen sie mit ihrer mit ADLER Lignovit Platin Onyxschwarz beschichteten Fichten-Fassade in der Sonne. Auch was die Bauform betrifft, mussten die Planer nicht in die Ferne schweifen. Sie orientierten sich an sogenannten Cabanen: Mit diesem im Osten Österreichs üblichen Ausdruck wurden ursprünglich auch außerhalb der Öffnungszeiten zugängliche private Hütten in Sommerbädern bezeichnet.
Sommer-Sonne
Der Begriff Cabane allein weckt Assoziationen von lauen Sommernächten, Wasserspaß und endlosen Ferien. Tatsächlich dienen die schmalen, langgezogenen Baukörper am Kuchelauer Hafen aber nicht nur der Stranderholung, sondern produktiven Zwecken: Sie bieten Künstlern, Werbefachleuten, Architekten, Filmemachern, Unternehmensberatern, Juristen, Fotografen und anderen kreativen Köpfen ein anregendes Arbeitsumfeld. Multimodale Flächen sind den Bedürfnissen moderner Büro- und Sitzungsarchitektur entsprechend ausgestattet, inspirative Freiräume laden zum schöpferischen Schaffen ein. Wo zu Stift und Papier oder Laptop gegriffen oder doch lieber die Liege aufgestellt wird, steht dem Besitzer offen: Auf der überdachten Terrasse, dem liebevoll und treffend als „Solarium“ bezeichneten Sonnendeck, in der Galerie oder im Atelier, das sich mit großen Glasflächen zum Wasser hin öffnet.
Boot-Baustoff
Wasser, Natur, Baden, Boot: Dazu passt eigentlich nur ein Baustoff – Holz! Zumal das natürliche Material auch ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken entspricht, der für das gesamte Projekt wegweisend war: Die Cabanas wurden, um einem 30-jährigen Hochwasser standzuhalten, aufgeständert auf Punktfundamenten errichtet. Der Schotterboden darunter und rundherum blieb unversiegelt und damit versickerungsfähig. Die Uferböschung wurde naturnah erhalten. Für eine möglichst klimaschonende Umsetzung wurden die Holzmodule von Graf Holztechnik im nahen Werk in Horn in lediglich zwei Teilen vorgefertigt. So galt es für Material und Arbeiter nur geringe Wegstrecken zu bewältigen.
Stolz auf Holz
Oberste Prämisse war es deshalb, den ökologischen Baustoff Holz entsprechend selbstbewusst darzustellen: So begeistern die Cabanas auch im Innenraum mit einer naturnahen, hölzernen Ausstattung. Die Böden des Stiegenaufgangs und der Galerie wurden je nach Wunsch mit ADLER Legno Öl oder für einen besseren Schutz bei höherer Beanspruchung mit dem ADLER Floor-System beschichtet. Auch an den Badezimmerwänden sorgt der Versiegelungslack für Beständigkeit. Den dunklen Onyxton der Fassade aus Dreischichtplatten nimmt die von Möbel Zottl mit ADLER PUR-Spritzfüller und ADLER Pigmopur gestaltete Einbauküche auf. Der Blick aus den mit dem ADLER Aquawood Ligno+ System naturfarben beschichteten Fichtenholz-Fenstern, gefertigt von der PSP Holz GmbH, lädt zum mittag- oder feierabendlichen Erfrischung ein. Wem „Work am Wasser“ schlussendlich aber doch nicht so behagt, dem steht mit den Cabanas eine weitere Option offen: Die Holzmodule können jederzeit demontiert und andernorts wieder aufgestellt werden!
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