Hotel aus Holz
Ein Architekt, für den Holz die Krone der Baumaterialien darstellt. Eine Familie, tief verwurzelt in der Holz-Branche. Ein Unternehmen, dessen Herz dafür schlägt, die Schönheit von Holz dauerhaft zu erhalten. Wenn diese Holz-Liebhaber zusammenarbeiten, erwächst daraus ein einzigartiges Projekt: „MalisGarten“ im Zillertal, das erste fünfgeschoßige Hotel komplett aus Massivholz, zeigt, was Holz kann!
Zwetschken- und Apfelbäume tragen reiche Last. Bienen umschwirren üppige Sträucher. Kräuter und Blumen verströmen verführerische Düfte: Der Garten ist das zentrale Element und deshalb auch der Namensgeber des ersten 5-Sterne-Superior-Hotels in Zell am Ziller. Es grünt so grün im „Green Spa“. Denn MalisGarten ist ein ökologisches Vorzeigeprojekt. Ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit. Auch wenn das Mastermind hinter dem Massivholz- Meisterstück diese Begriffe so gar nicht leiden kann. Für den italienischen Stararchitekten (auch diese Zuschreibung behagt ihm nicht) Matteo Thun ist „grünes Bauen“ nämlich das Normalste der Welt. Eine Selbstverständlichkeit für jeden Architekten – für den damit eigentlich nur ein Material in Frage kommt. Holz! „Holz ist der mir einzig bekannte Werkstoff mit ästhetischer und technischer Dauerhaftigkeit“, erklärt er. Der nachwachsende Rohstoff sei „das Material des 21. Jahrhunderts“, ist Thun überzeugt. Als Bekannte ihn kontaktierten, um ein Architekturkonzept für ein komplett aus Holz bestehendes Hotel zu entwickeln, stieß dies sofort auf Interesse. Zumal die Idee nicht von irgendwem kam: Für Bauherrin Christina Binder-Egger und ihren Mann Reinhard Binder ist Holz Teil der Familien-DNA. Schließlich leitet Letzterer das Traditionsunternehmen binderholz – und ist damit Experte für den zeitlosen Werkstoff und daraus erwachsende anspruchsvolle Großprojekte.
Von Wurzel bis Krone
Basierend auf dem Architekturkonzept von Matteo Thun entstand so ein fünfstöckiges Gebäude, das wirklich durch und durch aus Holz besteht: Von der Bodenplatte bis zum Dach, von den Liftschächten bis zum Fischgrätparkett – überall stellen heimische Hölzer ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Verantwortlich für die Ausführung zeichnete als lokaler Partner das Seefelder Architekturbüro Meissl Architects. Unter dem wachsamen Auge von Alexander Meissl errichteten die Zillertaler Holzbauprofis von Holzbau Schweinberger die gesamte tragende Struktur aus binderholz Brettsperrholz BBS Elementen sowie Brettschichtholz aus Fichte und Lärche. In einer ehrgeizigen Bauzeit von nur 15 Monaten wuchs das Gebäude im Ortskern von Zell am Ziller in die Höhe.
Green SPA in Rot
Dem Green-Anspruch gerecht ranken sich heute Pflanzen an der Fassade empor – doch dahinter blitzt ein kräftiger Kontrast hervor: Die Holzflächen wurden mit Lignovit Lasur und Lignovit Color von ADLER in einem harmonisch passenden, satten Weinrot gestaltet. Für die ausführende Malerei Presslaber, ebenfalls aus dem Zillertal, bedeutete das eine ordentliche Herausforderung: Um die großen Flächen schon vorab effizient im Spritzverfahren beschichten zu können, bezog das Presslaber-Team kurzerhand samt Sack und Pack und viel, viel Abdeckmaterial einen Werkstattraum direkt im Holzbauunternehmen. Von der Arbeit mit der wasserlöslichen und damit perfekt ins nachhaltige Konzept passenden Beschichtung waren alle Beteiligten aber rundweg begeistert.
Geschützt und veredelt
Wie Innenarchitekt Harald Margreiter, der den zum Gesamtkonzept passenden Innenausbau entworfen hat und ebenfalls auf Holzveredelungen von ADLER setzte: „Gemeinsam mit Familie Binder habe ich lange nach der passenden Oberflächen-Beschichtung gesucht. Legno-Öl von ADLER hat sich eindeutig als die beste Wahl erwiesen. Deshalb wurden mehrere tausend Quadratmeter Wandboisserien (Täfelungen) und Holzdecken bei binderholz von Hand mit diesem tollen Produkt geölt“, verrät er. Margreiters Entwürfe für die Möblierung wurden in den Werkstätten des Zillertaler Einrichtungshauses Wetscher in höchster Qualität umgesetzt – natürlich ebenfalls mit Lacken von ADLER: Die Schränke aus heimischer Nuss sind durch ADLER PUR-Antiscratch HQ im niedrigsten Glanzgrad G5 nahezu unsichtbar bestens geschützt. Die selbe Holzart und Beschichtung kamen auch für die Innentüren zum Einsatz, die vom Südtiroler Unternehmen Telser gefertigt wurden. Und auch den heimeligen, warmen Charakter der Douglasie-Fenster von Rieder unterstreicht eine Deckbeschichtung mit ADLER Aquawood Öl-Finish. Ganz im Sinne von Matteo Thun kann der wunderbar wandelbare Werkstoff Holz so dauerhaft seine natürliche Schönheit bewahren.
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