Leimdurchschlag, Verfärbungen und Kürschner vermeiden
Wenn beim Furnieren Leim in die Oberzone gelangt, kann die Beize nicht tief oder gar nicht...
Leimdurchschlag
Wenn beim Furnieren Leim in die Oberzone gelangt, kann die Beize nicht tief oder gar nicht eindringen und das Beizbild wird fleckig. Dieses Problem zeigt sich besonders bei mittleren und dunklen Beiztönen, weil der Leimdurchschlag helle Stellen verursacht.
Bei Naturlackierungen kann die Benetzung ungleichmäßig werden, besonders mit stark anfeuernden PUR-Lacken gearbeitet wird.
Vermeidung:
- Zu großen Leimauftrag vermeiden - geringere Auftragsmenge 90 – 120 g/m².
- Keine zu dünnflüssigen Leime verwenden (Streckmittel mit organischen Mehlen z. B. Roggen-, Mais- oder Bohnenmehl).
- Keine porösen oder feuchten Furniere verwenden.
Verfärbungen
Echte Verfärbungen sind Farbveränderungen, die sich auf Grund chemischer Vorgänge unter ganz bestimmten Voraussetzungen im Holz entwickeln.
Sie entstehen oft durch:
- Reaktionen (z. B. Gerbsäure etc.).
- Substanzen, die dem Holz zugeführt werden (z.B. Härter).
- Temperaturen (zu hohe Presstemp. zu wenig Auskühlen).
- Feuchtigkeit.
- Licht (UV-Strahlen etc.).
Unechte Verfärbungen sind oberflächliche Verschmutzungen durch Fremdstoffe, die keine chemische Reaktion auslösen:
- Schmutzpartikel.
- Schleifstaub (helle und dunkle Furniere mit gleichem Schleifpapier).
- Öl und Fett etc.
Kürschner
Sie entstehen oft durch:
- Zu wenig Leim, Schmutz oder Fett am Trägermaterial.
- Vertiefung in der Trägerplatte.
- Fehler im Furnier.
- Schmutz auf der Trägerplatte.
Behebung:
- Den Kürschner aufschneiden.
- Furnier anheben.
- Leim eindrücken und die Stelle nachpressen.
Vermeidung:
- Das Trägermaterial sollte immer kalibriert werden und der Leimauftrag sollte gleichmäßig erfolgen.
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