Silberrücken fürs Kupfernest
Als vor mehr als 200 Jahren Philipp Jakob Wieland eine Kunst- und Glockengießerei zur Konfirmation geschenkt bekam, gab es noch nicht einmal Strom. Seither entwickelte sich das Unternehmen zum global führenden Spezialisten für Kupfer und Kupferlegierungen. Und heute? Heute hat die Wieland-Werke AG sich und ihren Mitarbeitenden eine Kindertagesstätte beschert, die dank der nachhaltigen Gestaltung durch Hullak Architekten den Bedürfnissen der Zukunft gerecht wird!
Kindergärten sind eine spannende Angelegenheit – schließlich fließen die verschiedensten Anforderungen in so einen Bildungsbau ein. Vor allem natürlich die der Kinder, die in einer anregenden, sicheren Umgebung aufblühen, spielen, lernen und lachen sollen. Aber auch die der Eltern, die ihren Nachwuchs bestens betreut und in der Entwicklung gefördert wünschen. Und wenn dann noch ein Unternehmen dazukommt, das erkannt hat, wie wichtig diese Faktoren für die Zufriedenheit und damit Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Betreuungspflichten sind, dann ist aus Kupfer quasi Gold geworden! Gold, das in einem silbergrauen Look erstrahlt.
Kinderglücksschmiede
Als global agierender Experte für Kupfer und Metalle mit weltweit mehr als 80 Standorten, fast 9000 Mitarbeitenden und einer mehr als 200-jährigen Firmengeschichte ist die Wieland Gruppe immer am Strom der Zeit. Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Deshalb sollte beim Bau einer eigenen Kinderbetreuungseinrichtung am Hauptsitz in Ulm, Deutschland, ein ebenso natürlicher Rohstoff wie die edlen Erze, die im Hause verarbeitet werden, zum Zug kommen. Und dafür, dass er auch ein bisschen wie Metall glänzt, sorgte eine – besonders nachhaltige – Beschichtung von ADLER. Mit Hullak Architekten fanden die Wieland-Werke den perfekten Ansprechpartner für diese Vorstellungen direkt vor Ort. „Kindergärten sind unsere Leidenschaft“, heißt es aus dem Ulmer Architekturbüro. Mehr als 15 Kindertagesstätten hat das Team um Bernd Hullak bereits geplant: für Gemeinden, Kirchen – und nun erstmals auch für ein Unternehmen.
Kinderkönnenförderer
In Holzständerbauweise errichtete die H.A. Zimmerei auf dem Parkplatz der Firma einen langgezogenen Gebäuderiegel mit einer begrünten Dachfläche. Der L-förmige Eingeschosser zieht sich um einen großzügigen Garten. Dort können sich die Kleinen auf Spielgeräten aus natürlichen Materialien und gegliederte Freiflächen austoben, ebenso wie im Bewegungsraum innen, wo sichtbares Fichtenholz mit Lignovit UV 100 von ADLER im Farbton Großglockner hell veredelt wurde. Die natürliche Schönheit der Holz-Alu-Fenster, ebenfalls aus Fichte, schützte die Firma Scheifele mit ADLER Aquawood Natureffekt. Drei Gruppenräume mit jeweils eigenem Schlafbereich und Badezimmer bieten Platz für 45 Kinder – und zwar nicht nur von Wieland- Mitarbeitenden, sondern auch von benachbarten Unternehmen. Ihnen allen kommt das vollständig auf die Bedürfnisse der Familien ausgerichtete Konzept mit sehr wenigen Schließtagen und langen Öffnungszeiten und der pädagogische Ansatz der „Early Excellence“ entgegen: Jedes Kind soll in seiner Einzigartigkeit individuell gefördert werden, um sein Potential voll zu entfalten.
Kindergartennamensgeber
Höchste Ansprüche galten auch für das Gebäude selbst – und deshalb fiel die Wahl für die Beschichtung der sägerauen Lärchenfassade auf die ökologische Holzlasur Lignovit Terra von ADLER. Das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt Holzöl ist frei von Lösemitteln, Weichmachern und Formaldehyd. Der Farbton Silberrücken lässt das Holz warm und einladend silbrig-braungrau und manchmal, im richtigen Licht, sogar ein wenig kupfrig schimmern. Kein Wunder, dass bei einem internen Wieland-Wettbewerb aus 300 Einreichungen der Namensvorschlag „Kupfernest“ als Sieger hervorging.
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