Farbenfrohes Praktikum im ADLER-Werk
Die Sommerzeit ist besonders farbenfroh - gerade in der Schwazer Lackfabrik: Denn die Träger der gelben T-Shirts sind die ADLER Ferialpraktikanten, die ihre Ferien nützen, um in die bunte Welt der Beschichtungen und damit das Berufsleben einzutauchen.
19.08.2019
Da, ein gelber Farbtupfen! Zwischen all den roten T-Shirts, die die zügig hin- und hereilenden Arbeiter in den Produktionshallen der ADLER-Werk Lackfabrik tragen, leuchtet das eine oder andere gelbe Leibchen heraus. Die Sommerzeit ist eben besonders farbenfroh - gerade in der Schwazer Lackfabrik: Denn die Träger der gelben T-Shirts sind die ADLER Ferialpraktikanten, die ihre Ferien nützen, um in die bunte Welt der Beschichtungen und damit das Berufsleben einzutauchen.
Abfüllen und etikettieren
In der Produktion sind es oft Kinder von ADLER-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, die sich ein Taschengeld dazuverdienen. Stefanie Lechner ist in diesem Monat das einzige Mädchen, das sich in den doch eher männerdominierten Arbeitsbereich gewagt hat. „Anstrengend ist es schon ein bisschen, aber es sind alle sehr nett und hilfsbereit“, sagt sie. Auch die Brüder Maximilian und Felix Matzler schleppen fleißig Kartons, Kannen und Kanister. Insgesamt sechs Jugendliche arbeiten von 5. bis 30. August 2019 zwischen Lackkesseln, Abfüllanlagen und Rührwerken – einer von ihnen war so beschäftigt, dass wir ihn vor das Gruppenfoto gar nicht auftreiben konnten. Und schon im Juli sammelten bereits sieben Burschen und Mädchen erste Arbeitserfahrungen bei Österreichs führendem Lackhersteller.
Messen und forschen
Gefragt ist der Sommerjob bei ADLER aber auch bei Nachwuchsforschern – sie sind in ihren weißen Labormänteln zwischen all den ADLER-Chemikern allerdings nicht ganz so leicht herauszuerkennen. Insgesamt 13 junge Menschen bereicherten im Juli und August die ADLER-Entwicklungsabteilungen. Zwei davon sind Jakob Florian Schinnerl und Marco Lechner. Sie besuchen ansonsten die Chemie-HTL Kramsach - die Arbeit im ADLER-Labor eine wertvolle Ergänzung zu ihrer Ausbildung. Die beiden angehenden Fünftklässler Matthias Fasching und Matthias Kleinlercher forschen und feilen im ADLER-Werk sogar an ihrer Diplomarbeit. „Sie erkunden eine neuartige Form von Lacken, sogenannte Epoxidlacke“, erzählt ADLER-Ausbildungsleiter Michael Enders. Vom jugendlichen Forscherdrang profitiert natürlich auch ADLER: „Schon oft sind bei Projektarbeiten spannende Ergebnisse herausgekommen, die auch für uns interessant waren“, betont Enders.
Prüfen und auswerten
Aufschlussreiche Erkenntnisse erwartet er sich auch von der Arbeit einer jungen Studentin: Sabrina Rainer von der Universität Innsbruck beschäftigt sich mit der Evaluierung einer neuen Messmethode, dem sogenannten Zeta-Potential. „Dadurch wollen wir die Stabiltät und das Absetzverhalten von Lacksystemen besser verstehen“, schildert die 23-Jährige, während sie sorgfältig eine winzige Menge weißen Lack in ein Messbecherchen tröpfelt. Klingt kompliziert? Ist es auch – und deshalb lassen wir Sabrina in Ruhe weiterarbeiten, während wir uns Timo Ullram, Dominik Hayder und Sebastian Gabler zuwenden: Sie haben einen weiten Weg auf sich genommen, um bei ADLER forschen zu können. Die drei Maturakandidaten der HTL Rosensteingasse in Wien verbringen extra einen Monat in Tirol. Sie haben sich in einer Pension eingemietet und tüfteln tagsüber am Thema Digitaldruck. „Momentan werten wir einige Excel-Tabellen aus“, erzählt Ullram. Das ist zwar nicht ganz so spannend, aber dazwischen warten zum Glück auch immer wieder Musterbretter auf Beschichtungen und Kratztests.
Reparieren und telefonieren
Ein Quartett aus den verschiedensten anderen Bereichen komplettiert das ADLER-Praktikanten-Aufgebot: Filip Sotropa hilft in der Schlosserei, BWL-Student Fabian Sauerwein arbeitet sogar noch bis Ende September an einem Lean-Management-Projekt, Kristin Meyer-Bröcker, BWL-Studentin aus Göttingen, Deutschland, ist im Verkauf & Marketing tätig und Leonie Obermair konnte sich selbst für unseren Fototermin kaum losmachen: Sie leitet in der Telefonzentrale alle Anrufe zu den richtigen Ansprechpartnern. Und das sind hundert am Tag, mit den unterschiedlichsten Anliegen – so ein Ferialjob im ADLER-Werk ist eben eine kunterbunte Angelegenheit!
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