Bunte Steine: ADLER-Kunst inmitten der Natur
Ein wildromantisches Bachtal im österreichischen Vorarlberg ist Schauplatz eines in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Kunstprojekts.
07.09.2022
Der Künstler und Designer Lothar Aemilian Heinzle hat aus riesigen Felsblöcken, die der Bach im Laufe von Jahrtausenden in die Schlucht gespült hat, ein farbenfrohes und vielschichtiges Kunstwerk gestaltet. Insgesamt dreißig Steine, viele davon mehrere Kubikmeter groß, wurden in sorgfältig aufeinander abgestimmten Farbtönen monochrom bemalt und mit jeweils einem Buchstaben versehen. In der richtigen Reihenfolge betrachtet, bilden die Stein-Buchstaben den Satz „Es gibt nichts Neues unter der Sonne“ – ein Bibelzitat aus dem Alten Testament, das, so der Künstler, „die Wichtigkeit des Daseins relativiert und dem Einzelnen eine neue Dimension im Universum gibt.“ Für die bunten Farbtöne griff Heinzle auf die Unterstützung des Tiroler Farb- und Lackexperten ADLER zurück: „ADLER hat das Projekt großzügig mit vielen Litern Aviva Tirosilc-Color in den unterschiedlichsten Farbtönen unterstützt.“ Der Vorteil: Die Farbe haftet hervorragend auf den Steinen, verfügt über eine starke Deckkraft – und wird im Lauf der Zeit umweltschonend abgebaut.
Windhauch
Im Zentrum des Kunst-Natur-Projekts steht ein besonders exponierter Felsbrocken, der majestätisch auf einem kleinen Plateau thront und von dort die ganze Schlucht zu überblicken scheint. Er trägt den Schriftzug „Windhauch“ – ein Begriff, der vielschichte Assoziationen eröffnet: ein Fels, 50 Tonnen schwer und zugleich leicht wie Luft; starr an einem Ort und zugleich bewegt wie ein Hauch; hart und zugleich durchlässig wie der Wind. „Ein Wort kann genügen, um die Schwere eines Steins mit dem Gewicht des Windes zu tauschen“, sagt Lothar Aemilian Heinzle. „So wird dieser exponierte Stein vorübergehend zu einer Metapher des Innehaltens, er lichtet den Blick in die Weite des Daseins und gibt Kraft, die Unendlichkeit zu verstehen.“
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