Fragen & Antworten
Häufig gestellte Fragen
Vor jeder Beschichtung sollte der jeweilige Untergrund geprüft und auch vorbehandelt werden. Wird darauf vergessen, kann es mitunter zu bösen Überraschungen beim Beschichten bzw. später während der Nutzung kommen. Je nach Art des Untergrundes (Holz, Metall, mineralische Untergründe) sind dabei verschiedene Prüfungen / Vorbehandlungen erforderlich:
Holz
- Vor der Beschichtung sollte die Oberfläche von Holz bzw. Holzwerkstoffen angeschliffen werden – dadurch wird vor allem die Haftung verbessert. Speziell im Außenbereich sollte nicht direkt auf glatt gehobeltes Holz gestrichen werden, da es ansonsten zu kürzeren Renovierungsintervallen oder sogar zu einem Abblättern des Anstriches führen kann.
- Die Festigkeit des Holzuntergrundes sollte ebenfalls vorab geprüft werden. Streicht man mit dem Fingernagel quer über die Holzfaser und stellt dabei deutliche Kratzspuren fest, muss die lose Holzsubstanz durch eine Messingbürste oder sonstige Schleifmittel entfernt werden.
- Nicht haftende und gegebenenfalls versprödete Altanstriche müssen ebenfalls entfernt werden. Dazu eignen sich z.B. ADLER-Abbeizer Spray oder auch ein Heißluftföhn.
Metall
- Loser und grober Rost muss vor der Beschichtung mit einer Drahtbürste oder sonstigen Schleifmitteln mechanisch entfernt werden. Punktuelle Rostunterwanderungen sollten ausgeschliffen werden. Restrost kann mit ADLER Ferroblock oder ADLER Rostumwandler-Spray umgewandelt werden.
- Wichtig bei metallischen Untergründen ist auch das entfetten der Oberfläche – dazu eignet sich ADLER Entfetter.
- Speziell bei verzinkten Flächen und bei Aluminium ist es zusätzlich unbedingt erforderlich, die Oberfläche mit z.B. einem Schleifvlies gut anzuschleifen und gleichzeitig zu entfetten.
Mineralischer Untergrund
- Vor der Beschichtung können große Risse bzw. Löcher mit einer geeigneten Spachtelmasse ausgefüllt werden. Nachdem die Spachtelmasse getrocknet ist empfiehlt es sich, die gespachtelten Stellen auszuschleifen und gegebenenfalls auch zu grundieren, um Haftungsproblemen vorzubeugen.
- Verfärbungen z.B. durch Wasser- oder Nikotinflecken sollten mit Aviva Isolier-Weiß vorgestrichen werden.
- Speziell bei Wand- und Fassadenfarben, aber auch bei der Beschichtung von Betonböden sollte vorab auch die Saugfähigkeit und die Kreidung der Oberfläche geprüft werden.
- Durch die Anwendung von geeigneten ADLER Grundierungen können kreidende Untergründe verfestigt werden bzw. kann die Saugfähigkeit des Untergrundes damit egalisiert werden.
Für jeden dieser Untergründe gilt unabhängig davon auch, dass er vor der Beschichtung trocken, sauber, tragfähig, frei von Staub und frei von „trennenden“ Substanzen (wie z.B. Fetten, Wachs, Silikon, etc.) sein muss.
In den Technischen Merkblättern finden Sie übrigens detaillierte Informationen, für welche Untergründe ein ADLER-Produkt geeignet ist und wie der jeweilige Untergrund vorbehandelt werden sollte. Weitere hilfreiche Informationen finden Sie hier:
Weitere Informationen finden Sie hier:
Tipps &Tricks: Untergrund prüfen
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Verwendete Produkte
Holzschutzmittel schützen das einzigartige Naturprodukt
Holz ist ein einzigartiger und vielseitiger Werkstoff. Aus ihm lassen sich sowohl wunderschöne Holzfassaden anfertigen als auch Balkone, Zäune, Fenster und Türen. Wie jedes andere Naturprodukt muss es regelmäßig behandelt werden, damit es über Jahre hinweg genauso schön ist wie am ersten Tag. Holzschutzmittel schützen Ihr Holz im Außenbereich vor Bläue, Schimmelpilzen, Holzwürmern und anderen Schädlingen.
ADLER-Holzschutzmittel schützen und veredeln Ihre wertvollen Holzelemente und bringen deren Schönheit erst richtig zur Geltung. Wir bieten Ihnen ein breit gefächertes Angebot an wasserverdünnbaren und lösemittelbasierten Holzschutzmitteln, die sorgfältig geprüft und daher gesundheitlich unbedenklich sind. Ganz gleich, ob es um einen Neuanstrich oder eine Renovierung geht, Sie finden bei ADLER sicherlich das geeignete Holzschutzmittel.
Holz im Außenbereich ist neben der natürlichen Bewitterung (durch das UV-Licht der Sonne und Regen bzw. Feuchtigkeit) „Gefahren“, wie z.B. Pilz- oder Insektenbefall ausgesetzt.
Als Holzschutzmittel (auch „chemischer Holzschutz“ genannt) werden Produkte bezeichnet, welche biozide Wirkstoffe enthalten, die das Holz gegen Befall von Bläuepilzen, holzzerstörenden Pilzen und vorbeugend gegen Insektenbefall schützen.
Speziell Nadelhölzer (wie z.B. Fichte oder Tanne) sind aufgrund Ihrer natürlichen Resistenz sehr anfällig für Pilzbefall. Hier kann ein vorbeugender Holzschutz helfen, um die Dauerhaftigkeit zu erhöhen.
Des Weiteren gibt es auch noch Produkte, welche einen sogenannten „Filmschutz“ enthalten – das bedeutet, dass das jeweilige Produkt bzw. die damit beschichtete Fläche mit einem bioziden Wirkstoff vor einem oberflächlichen Befall durch Bläue- und Schimmelpilzen geschützt sind.
ADLER ist sich der hohen Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt, der Qualität und natürlich auch gesetzlichen Auflagen bewusst. Deshalb sind alle Holzschutzmittel von ADLER extern überprüft und zugelassen und z.B. im Österreichischen Holzschutzmittelverzeichnis gelistet. Im Innenbereich empfehlen wir, keine Holzschutzmittel zu verwenden!
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Maßhaltige Bauteile sind z.B. Fenster und Haustüren aus Holz.
Hier muss eine hohe Holzqualität zum Einsatz kommen und es ist eine hohe Dimensionsstabilität erforderlich. Deshalb kommen auch hier meist „dickschichtige“ Lacke und Lasuren zum Einsatz, um das natürliche Quellen und Schwinden des Holzes weitgehend zu reduzieren.
Nicht maßhaltige Bauteile sind z.B. Holzfassaden, Balkone, Zäune, Carports, etc.
Diese Bauteile sind meist einer starken Bewitterung ausgesetzt und dementsprechend hoch ist auch die Belastung für die Beschichtung. Aufgrund dieser Bedingungen sollten hier nur „dünnschichtige“ Beschichtungen, z.B. Holzschutz-Lasuren, zum Einsatz kommen. Damit ist das Risiko eines Abblätterns der Beschichtungen deutlich geringer.
Neben diesen beiden Arten gibt es auch noch begrenzt maßhaltige Bauteile, wie z.B. Gartenmöbel, Fensterläden, Wintergärten.
Welche Produkte für welche Anwendung zum Einsatz kommen finden Sie in unserem Anwendungsratgeber.
Grundsätzlich unterscheidet man grob zwischen zwei Beschichtungsarten – zwischen Lacken und Lasuren.
- Deckende Beschichtungen – meist Lacke – bilden auf der Oberfläche eine geschlossene Schicht und decken den Untergrund komplett ab. Die Maserung und Struktur des Holzes sind nicht mehr zu erkennen.
- Bei einer lasierenden Beschichtung dringt die jeweilige Lasur auch in den Holzuntergrund ein wodurch das Holz – speziell in der Bewitterung – besser geschützt ist. Lasuren bilden im Vergleich wesentlich geringere Schichten auf dem Holz und sind zum Teil mit transparenten Pigmenten rezeptiert. Bei lasierenden Farbtönen bleibt die Struktur und Optik des Holzes weitgehend sichtbar.
Bitte beachten Sie dabei, dass neben der Lasur und dem gewählten Farbton auch die Auftragsmenge des Produktes, die Optik und die Struktur des Holzes einen wesentlichen Einfluss auf den Endfarbton der Oberflächen haben.
Bei lackierten Flächen bildet der Lack eine in sich vernetze Schicht auf dem jeweiligen Untergrund. Diese Schicht schützt den Untergrund vor mechanischen und/oder chemischen Einflüssen.
Mit Ölen oder Wachsen lassen sich sehr natürliche und offenporige Oberflächen erreichen. Geölte bzw. gewachste Flächen bilden aber keine durchgehende Schicht auf der Oberfläche, sondern sättigen die Holzporen ab. Dadurch sind auch geölte Oberflächen weniger beanspruchbar bzw. beständig gegen äußere Einflüsse.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile der jeweiligen Oberflächen können Sie schnell in dieser Tabelle erkennen:
Lackierte Holzoberfläche | Geölte Holzoberfläche |
+ geringer Pflegeaufwand | - höherer Pflegeaufwand |
+ sehr robust | + sehr natürliche Optik und Haptik |
- sehr großer Reparaturaufwand bei größeren Schäden (grobe Kratzer, Flecken) | + Verschmutzungen, Kratzer, etc. können sehr einfach selbst beseitigt und ausgebessert werden |
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