Vor dem Renovieren Untergrund prüfen, Leimfarbe erkennen
Wer zuhause ausmalen will, muss wissen, was sich auf den Wänden befindet...
Wer zuhause ausmalen will, muss wissen, was sich auf den Wänden befindet. Denn nicht jede Farbe lässt sich problemlos überstreichen. Durch ihre Reversibilität kann beispielsweise Leimfarbe nur wieder mit Leimfarbe überstrichen werden. Andere Farbarten wie Dispersions- und Silikatfarbe machen Probleme. Auch das Übertapezieren ist eher riskant. Leimfarbe müssen Sie also abwaschen, bevor Sie mit dem neuen, modernen Wandanstrich loslegen.
Machen Sie den Test!
Jeder Heimwerker kann leicht und schnell testen, ob es sich bei einer bestehenden Beschichtung um Leimfarbe handelt:
Machen Sie Ihren Finger mit Wasser nass und versuchen Sie mit einer kreisenden Bewegung an einer Stelle der Wand die bestehende Farbe zu lösen. Gelingt das, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Leimfarbe, die Sie vor dem Neuanstrich unbedingt mit warmem Wasser entfernen sollten. Wenn sich zwar die Farbe nicht löst, die Wand das Wasser aber aufnimmt, sodass dunkle Flecken entstehen, ist eine Tiefengrundierung notwendig, um ein gleichmäßiges Streichbild zu erreichen. Eine Untergrundprüfung ist deshalb immer ratsam und verhindert unnötige Arbeiten im Nachhinein.
Fachwissen Leimfarbe
Leimfarben sind Anstriche, die Leim als Bindemittel und Wasser als Lösungsmittel verwenden. Als Weißpigment und Füllstoff dienen Kalksteinmehl, Titandioxid oder Kreide. Buntpigmente sorgen für die nötige Farbe.
Da der Leim auch nach dem Trocknen wasserlöslich bleibt, ist der Anstrich empfindlich gegen Nässe und Feuchtigkeit. Für den Außenbereich ist sie also ungeeignet, doch in Räumen wie Küche, Badezimmer oder Keller wird sie gerne verwendet. Deshalb: Immer vorher testen, damit der neue Anstrich auch lange schön bleibt!
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