Auf den Untergrund kommt es an!
Elegante Grautöne, natürliche Holz-Optik, schimmernde Metallic-Effekte: Der moderne Holzbau bietet eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Ob Wohnhaus oder Fabrikhalle, ob Balkon oder Carport: Die Holzschutz-, Effekt- und Vergrauungslasuren von ADLER machen jede Oberfläche zum echten Hingucker. Allerdings: Eine hochwertige Beschichtung des Holzes ist nur die halbe Miete – beinahe ebenso wichtig ist die sorgfältige Vorbereitung des Untergrundes. ADLER-Anwendungsexperte Martin Unterberger hat die besten Praxis-Tipps für Profi-Verarbeiter.
12.07.2021
Heimische Hölzer
Am Beginn steht die Wahl des richtigen Materials, denn nicht jedes Holz ist gleich gut geeignet. Vorsicht ist vor allem beim Beschichten harzreicher Hölzer wie z.B. Lärche geboten: Stellenweise kann hier die Beschichtung nicht tief genug in das Holz eindringen – das sieht nicht nur unschön aus, sondern beeinträchtigt auch die Holzschutz-Wirkung. Die beste Wahl für Holzfassaden sind deshalb die heimischen Nadelhölzer Tanne und Fichte: Sie sind weniger dicht, sodass die Lasur tief in das Holz eindringen kann. Außerdem können diese Hölzer ohne lange Lieferwege aus nachhaltigem heimischem Anbau bezogen werden und sind darüber hinaus kostengünstig. „Finden sich doch Harzeinlagerungen im Holz, können sie mit der aromatenfreien ADLER Nitroverdünnung oder ADLER Wasch-Verdünnung entfernt werden“, empfiehlt Unterberger.
Raue Schale
Gehobelt oder gebürstet, gehackt oder sägerau – Fassadenhölzer werden in vielen Varianten angeboten. Aber welche ist die beste? Für Martin Unterberger eine klare Angelegenheit: „Je rauer die Oberfläche, desto mehr von der Beschichtung kann in das Holz eindringen. Das sorgt für eine gute Optik und verbessert die Holzschutz-Wirkung.“ Während beim Hobeln das Holz nicht nur geglättet, sondern zusätzlich oft auch verdichtet wird, bietet sägeraues Holz die maximale „Angriffsfläche“ für die Beschichtung. Besonders gut macht sich eine sägeraue Oberfläche übrigens bei Effektlasuren wie Pullex Platin von ADLER: Die schimmernden Metallic-Pigmente, die dem Holz einen trendigen Look verleihen, kommen so am besten zur Geltung. Für eine rustikale Optik kann das Holz auch gebürstet oder gehackt werden. Wird doch eine gehobelte Oberfläche gewünscht, kann die Aufnahmefähigkeit des Holzes durch eine Mikroriffelung verbessert werden.
Gut gestrichen
Ist der Untergrund fertig vorbereitet und von eventuellem Schleifstaub befreit, ist es Zeit für die Beschichtung. Für ein optimales Ergebnis sollte das Holz ausreichend trocken sein, damit es das Beschichtungsmaterial optimal aufnehmen kann. „Ideal ist eine Holzfeuchtigkeit unter 15% – als Faustregel gilt: Nach einem Regentag sollte man mindestens drei Tage abwarten, bevor man streicht“, erklärt Unterberger. A propos Streichen: Die Holzlasuren von ADLER sind für alle gängigen Beschichtungsverfahren vom Flut- und Tauchverfahren bis zum Vacumat geeignet, die besten Ergebnisse erzielt man allerdings beim maschinellen oder händischen Streichen, denn dabei wird die Beschichtung tief ins Holz eingearbeitet.
Große Auswahl
Bleibt zuletzt nur noch die Frage: Welche Beschichtung kommt aufs Holz? Bei ADLER haben Verarbeiter die Qual der Wahl, denn die wasserbasierte Lignovit- und die lösemittelbasierte Pullex-Schiene bieten eine breite Auswahl von Produkten für alle Anwendungsbereiche: Effiziente 3in1-Systeme, trendige Vergrauungs- und Effektlasuren, ökologische und nachhaltige Beschichtungen ohne chemischen Holzschutz. Im Zweifelsfall haben die Architektenberater und Außendienstmitarbeiter von ADLER die passende Empfehlung parat und helfen auch bei der Wahl des richtigen Farbtons. Denn je nach Untergrund kann die Farbe am Holz anders aussehen als auf der Farbkarte – sägeraues Holz saugt die Beschichtung stärker auf, wodurch sich mehr Farbpigmente anreichern und die Farbe dunkler wirkt. Martin Unterberger empfiehlt deshalb: „Testen Sie die Lasur auf einer kleinen Fläche oder erstellen Sie ein Muster auf dem Originalholz, damit Sie den exakten Farbton vor sich haben.“ Damit ist alles vorbereitet für das optimale Beschichtungsergebnis – und mit den hochwertigen Produkten von ADLER ist eine schöne und dauerhaft geschützte Oberfläche garantiert!
ADLER – In unseren Adern fließt Farbe
Mit 630 Mitarbeiter/-innen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation von Andrea Berghofer geführt. 21.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 30 Ländern weltweit. ADLER hat Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei; einziger Produktionsstandort ist die ADLER-Werk Lackfabrik in Schwaz / Tirol (A). Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche ist ADLER seit 2018 zu 100% klimaneutral. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen hat ADLER seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum reduziert. Unvermeidbare Restemissionen kompensiert ADLER durch anerkannte Klimaschutz-Zertifikate und trägt so zur Finanzierung neuer Klimaschutzprojekte bei.
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