Wie ein Fisch im Wasser
Pritscheln, plantschen, patschen, matschen: Wenn Wasser im Spiel ist, fühlen sich Kinder rundum wohl. Beim Neubau des Kneipp-Kindergartens in der oberbayerischen Gemeinde Walting waren aber auch Fischer Rüdenauer Architekten ganz in ihrem Element: Sie gestalteten eine Anlage, die die gesunde Entwicklung der Kinder basierend auf den fünf Säulen des Sebastian Kneipp fördert und unterstützt.
Gemeinde baut Kindergarten. So weit, so gewöhnlich. Dass jedoch ein 2500-Seelen-Örtchen in Oberbayern, Deutschland, dafür einen internationalen Architekturwettbewerb auslobt, statt einfach einen lieblosen Zweckbau in die Wiese zu klotzen, ist außergewöhnlich. Aber es ist ja auch ein außergewöhnlicher Kindergarten, den die katholische Kirchenstiftung in Walting führt: So wie der zu klein gewordene Vorgänger wird auch das neue Kneipp-Kinderhaus St. Johannes nach den Ideen des bayerischen „Wasser-Papstes“ Sebastian Kneipp betrieben. Basierend auf den fünf Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Pflanzen und Lebensordnung wird den Kleinen ein bewusster Umgang mit ihrer Gesundheit vermittelt. Mit ihrem Entwurf, der diese Intention unterstützt, haben Fischer Rüdenauer Architekten aus Stuttgart den Wettbewerb, mit seiner Umsetzung die Herzen der Kinder und Betreuer gewonnen.
Rahmen
Ohne Gefäß rinnt Wasser uns durch die Finger. Das Team um Oliver Fischer und Arne Rüdenauer hat deshalb für den Kindergarten einen Rahmen geschaffen: Ein selbstbewusstes Gebäudeensemble umschließt den Innenhof und wird von einem Hang umspült. Das Kinderhaus erschließt sich großzügig über einen Vorplatz. Dieser grenzt direkt an die Bushaltstelle, die Kinder können so alleine ins Gebäude laufen. Überhaupt war es den Planern ein Anliegen, die Anlage möglichst gut anzubinden und in die städtebauliche Situation einzupassen. Der Neubau bildet mit der benachbarten Schule und dem Sportplatz einen Bildungscampus. Das eingeschoßige Gebäude beherbergt auch eine Kinderkrippe für die Kleinsten, einen Gemeindesaal und einen Mehrzweckraum. Die drei markanten Kuben der Gruppenräume prägen die Silhouette und finden sich auch im Logo des Kinderhauses wieder. So wie das Wasser, das bestimmende Element im Kneipp-Konzept: Die im Hof angelegten Wasserflächen, Holzstege und Spielbereiche sind von jedem Gebäudeteil aus ebenerdig zu erreichen.
Holz
Den Bau selbst bestimmt ein zweites Element: Holz! Der ökologische Werkstoff wurde sowohl im Innenbereich, als auch im Außenbereich großzügig eingesetzt. Eine Beschichtung mit ADLER Lignovit Lasur im Farbton Naturgrau und anschließend mit ADLER Lignovit Platin im Farbton Pyritgrau verleiht der Fichtenholzfassade einen zurückhaltend natürlichen Look. Innen sorgen helle Holzelemente für eine warme Wohlfühlatmosphäre: die mit Lignovit Interior UV 100 von ADLER veredelten Lignotrend-Wandakustikpaneele aus Weißtanne, die Akustikdecken von Ladenburger oder die von der Schreinerei Klocker ebenfalls mit Lignovit Interior UV 100 vor dem Nachdunkeln geschützten Wand- und Türflächen aus Fichte und Weißtanne. Große Sitzfenster bringen viel Licht ins Gebäude und bieten zugleich spannende Ausblicke. Damit das dafür verwendete Eichenholz sich ganz naturbelassen ansieht und -fühlt, aber trotzdem bestens geschützt ist, hat die Schreinerei Blüml die Holz-Alu-Fenster mit ADLER Aquawood TIG HighRes imprägniert und mit Aquawood Natureffekt von ADLER lackiert. Dank der robusten, haptisch ansprechenden Materialien und des hohen Energiestandards des Gebäudes holen sich die Kinder selbst beim von Sebastian Kneipp so geschätzten und deshalb geförderten Barfußlaufen weder Schiefer noch kalte Füße. Kein Wunder, dass die Kinder in ihrer neuen Heimstätte außergewöhnlich wohl fühlen!
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