In die Zukunft gebaut
63.000 Stunden, das entspricht rund 7 Jahren: So viel Lebenszeit verbringen wir durchschnittlich am Arbeitsplatz. Wenn das kein Grund ist, diesen Arbeitsplatz als einen Ort zum Wohlfühlen zu gestalten: natürlich und harmonisch, mit viel Licht und Freiraum, ästhetisch und funktional. Einen Ort wie das Quartier Nr. 11 in der fränkischen Kleinstadt Lauf an der Pegnitz nahe Nürnberg. Das Architekturbüro Baum Kappler Architekten hat hier ein Bürogebäude realisiert, das nicht nur mit außergewöhnlichem Design und freundlicher Atmosphäre, sondern auch mit seiner nachhaltigen Bauweise punktet.
In idealer Lage, auf halbem Weg zwischen Altstadt und Bahnhof, lag für viele Jahre ein schmales Grundstück in Lauf (Bayern) brach. Ein kleiner Freiraum, der großes Potenzial in sich barg: Potenzial für neue Angebote, die den Einwohnern von Lauf zugutekommen. Potenzial für wirtschaftliche Impulse. Und Potenzial für neue, moderne Akzente im Ortsbild der fränkischen Kleinstadt. Potenziale, die der Architekt Andreas Baum, einer der drei Geschäftsführer des Nürnberger Büros Baum Kappler Architekten, in jeder Hinsicht ausschöpfte. Durch die Gliederung eines Büro- und Dienstleistungszentrums in drei eigenständige, ineinandergreifende Baukörper nützte er die Fläche des schmalen Baugrunds optimal aus, ohne dass der Neubau deswegen wuchtig und massiv wirkt – im Gegenteil: Das Quartier 11 zeigt sich leicht, filigran und hell. Verantwortlich für diesen freundlichen Eindruck ist die Fassadengestaltung des in Hybridbauweise aus Holz und Stahlbeton errichteten Baus. Die beiden Längsseiten sind in großflächige Holz-Alu-Fensterelemente gegliedert, die durch zarte Holzstege miteinander verbunden sind. Einen eleganten Kontrast zu den warmen Holzfarbtönen bildet die hellgraue Faserbetonverkleidung, mit der die Giebelseiten der Gebäude gestalterisch abgesetzt wurden. Realisiert wurde diese anspruchsvolle Gestaltung von den Fenster- und Fassadenprofis des Familienunternehmens Guttendörfer aus Ansbach.
Genützte Potenziale
Der Anspruch des Bauherrn, der Sparkasse Nürnberg, war es, nicht bloß neue Büroflächen zu schaffen. Vielmehr sollte das Quartier 11 ein in und für die Zukunft gedachter und deshalb auch rundum nachhaltiger Bau sein. Eine Vorgabe, der Andreas Baum nur allzu gerne nachkam. „Wer nachhaltig baut, der kommt am nachwachsenden, klimaneutralen Baustoff Holz nicht vorbei“, sagt der Architekt. Damit dieses natürliche Material einen ebenso natürlichen Schutz erhält, wurden Fenster und Fassade im Werk von Guttendörfer mit den umweltfreundlichen, wasserbasierten Beschichtungen von ADLER veredelt. Den Holz-Alu-Elementen aus Fichte verleiht die Dickschichtlasur Aquawood Finapro von ADLER eine natürliche, warme Optik und Haptik. Die verbindenden Holzelemente an der Außenfassade wurden im Werk von Guttendörfer mit der dünnschichtigen ADLER Lignovit Tauchlasur beschichtet. So behält das Fichtenholz seine natürliche Anmutung und ist gleichzeitig dauerhaft geschützt. Ergänzt wird dieses nachhaltige Material durch ein nicht weniger nachhaltiges Energiekonzept: Die Klimatisierung erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die Lüftung ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet, Photovoltaikelemente auf dem Dach sorgen für eine nachhaltige Stromversorgung, und vier E-Tankstellen laden zu umweltfreundlicher Mobilität ein. Die logische Konsequenz: Das Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB. Eine Auszeichnung, mit der die rundum nachhaltige Planung von Baum Kappler Architekten gewürdigt wird – und die bestätigt, dass Andreas Baum mit dem Quartier 11 die vielfältigen Potenziale dieses städtischen Freiraums optimal genützt hat: Er hat der Bevölkerung ein modernes Dienstleistungszentrum geschenkt, den Mitarbeitern in den Büros eine lichtdurchflutete Arbeitsatmosphäre geschaffen – und das Ortsbild von Lauf durch einen freundlichen, modernen Akzent aufgewertet.
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