© Planung Berger Hofmann Architekten, Ausführung Meiberger Holzbau, Fotos Bazzoka – Ludwig Rosenlechner
Innenräume

Einfamlienhaus? Nein: Ein Familienhaus!

Wie ihr Haus in Ramsau aussehen sollte, wussten die Auftraggeber nicht. Sie wussten nur, wie es nicht sein sollte: Nicht zu groß, aber auch nicht beengend. Nicht angeberisch und laut, aber auch nicht banal. Nicht touristisch-traditionell, aber doch der regionalen Bauweise verhaftet. Architekt und Bauherr machten sich deshalb auf eine Reise ins Ungewisse, deren Ergebnis sich hinter keinem Vorhang verstecken muss – aber sehr wohl darf.

© Planung Berger Hofmann Architekten, Ausführung Meiberger Holzbau, Fotos Bazzoka – Ludwig Rosenlechner
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Eines kristallisierte sich in dem spannenden und intensiven Planungsprozess schnell heraus: Holz ist das Material der Wahl: „Ökologisch unantastbar der beste Baustoff in dieser Region“, ist Helmut Berger von Berger Hofmann Architekten überzeugt. Deshalb setzten er und sein Team mit der Hilfe von zwei ausgewiesenen Holz-Experten – dem Holzbau-Unternehmen Meiberger und dem Innenausbauspezialisten Prehal – ganz auf den Werkstoff aus den heimischen Wäldern. In regem Dialog mit den Bauherren entwickelte sich ein Funktionsprogramm, das das Modell „Ein-Familienhaus“ neu interpretiert. Denn in der behaglichen Holzkonstruktion gruppieren sich drei Minieinheiten um einen gemeinsamen Wohn-Ess- Bereich, eine aussichtsreiche „Badestube“ und einen duftenden Dachboden.

Wohlfühl-Wohnen

Letzterer ist aus rohen Brettsperrholzelementen entstanden und entpuppt sich als großzügiges, vielseitig nutzbares, wohlriechendes Extrazimmer, das über eine drehbare „Zauberstiege“ erreichbar ist. Diese begrenzt die Badestube, wo sich aus der Wanne ein wahrlich majestätischer Ausblick auf Wald und Berge genießen lässt. Die weiteren Wand- und Deckenelemente im Haus bestehen aus sägerauer, unbehandelter Weißtanne und aus Fichte, die mit ADLER Lignovit Interior UV 100 im Farbton Tanne lasiert wurde, um ihre natürliche Schönheit langfristig zu bewahren. Die Fenster und Türen, die elegante Innenausstattung und die Einbaumöbel veredelte Prehal mit verschiedensten Produkten aus der breiten ADLER Palette. Für die eindrucksvolle Küche aus Eiche setzte das Radstädter Unternehmen eine spezielle Beizenmischung von ADLER ein.

Licht-Sicht

Auf einen besonderen Kunstkniff griffen Berger Hofmann Architekten bei der Fassadengestaltung zurück: Für die unbehandelte Fichten-Fassade fungiert ein Vorhang aus silbergrau lasierten Lamellen als Wetterschutz. Durch die mit Pullex Silverwood von ADLER vorvergrauten Latten entsteht eine moderne Version des ortsüblichen „Gangerls“, einer umlaufenden Freisitzfläche, die in eine halboffene und doch intime Veranda mündet. Nachts schimmert das Licht durch die Lamellen und lässt das Gebäude warm und anziehend leuchten. Es „erscheint“ wie ein Stern am Himmel, rücksichtsvoll und diskret. Überhaupt ist es den Architekten und der umsichtigen Bauleitung gelungen, das Gebäude nahtlos an den Naturraum anzubinden: Sanft schmiegt sich der zurückhaltende Holzbau an die Ausläufer des Dachsteinmassivs. Eine ebenfalls hölzerne und mit Pullex Silverwood veredelte Garage markiert die Schwelle zum Privatbereich. Von ihr führt ein schlichter Betonsteg zum Eingang. Und, bei einem so auf Holz fokussierten Projekt eigentlich logisch, aber keineswegs selbstverständlich: Zwei alte Ahornbäume am Grundstücksrand, mit denen der Bauherr viele Emotionen und Kindheitserinnerungen verbindet, blieben erhalten!

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